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Ökumenischer Gedenk- und "Mut-mach"-Gottesdienst in Bad Mergentheim

Mit einem ökumenischen Gedenk- und „Mut-mach“- Gottesdienst in der Kirche am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim begann am Samstag den 07.09.2019 die Reihe verschiedener Veranstaltungen des Vereins TREES of MEMORY anlässlich des Internationalen Tags der Suiziprävention am 10 September.

Nicht allein das Gedenken an die durch Suizid Verstorbener stand im Mittelpunkt, auch an alle Menschen, die selbst unter mentalen Erkrankungen leiden sowie an Menschen, die betroffene Personen, ob als Angehörige oder in ihrem Beruf begleiten, war der Gottesdienst gerichtet.

Nach der Begrüßung durch Pastoralreferent Jens Jörgensmann, der zusammen mit dem Leiter der Notfallseelsorge Herrn Pfarrer Matthias Widmayer durch den Gottesdienst führte, wurde das Lied „Hey“ von Andreas Bourani dargeboten. Ruhig und einfühlsam mit E-Gitarre gespielt von Constantin und Gesang von Nadja Pfister, gab dieser Titel den Einstieg in den Gottesdienst.

Zuvor ausgeteilte Kärtchen in Form eines Blattes wurden vor Beginn der Andacht von den Besuchern mit Namen der Verstorbenen, Angehörigen, und auch zum Teil dem eigenen versehen. Während der um Kraft bittenden und gedenkenden Zeremonie wurden diese von Ehrenamtlichen der Johanneshilfe Bad Mergentheim und aus unserem Verein an einen Baum geheftet. Jeder Gottesdienstteilnehmer durfte ein Teelicht entzünden, so dass danach der Fußraum vor dem Altar in Licht erstrahlte.

Die Lesung (Mt. 11,25-28) verlesen von Pfarrer Widmayer bezog sich darauf, seine Nöte und Lasten an Jesus übergeben zu dürfen.

Anschließend verlas Iris Pfister einen Text mit eigenen Gedanken vom Verlust, vom Schmerz und auch vom Hadern mit Gott und dem eigenen Schicksal. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass man sich Gott auch genau so zumuten dürfe: gebrochen, wütend, zweifelnd. Darauf vertrauend, nicht von ihm abgelehnt oder verlassen zu sein, selbst in Lebensphasen, in denen man sich selbst weit entfernt von Gott wahrnimmt.

Pfarrer Widmayer ging in der anschließenden Predigt mit seinen eigenen Worten auf das Vorgelesene ein, auf die Zweifel, die Frage nach dem Warum. Eine Frage, mit denen sich Hinterbliebene ebenso immer wieder beschäftigen wie auch Menschen, die sich manchmal hilflos dem seelischen Leid der anderen gegenüber fühlen. Mit Bezug auf die Lesung ließ er auch die Hoffnung einfließen, dass Gott die Menschen nicht verlässt und sie trägt.

Durch das gemeinsam gesungene Lied „All das wünsch ich Dir“ zog der Wunsch nach Licht in der Dunkelheit ein, nach Geborgenheit, Hoffnung und Kraft.

In den Fürbitten wurde um Kraft und Trost für die Hinterbliebenen, dass Rettungskräfte gestärkt ihrer Arbeit nachgehen können und um Hoffnung für alle, die immer wieder mit ihrem Leben hadern sowie allen Angehörigen und Helfern, gebetet.

Nicht nur der Segen für alle Anwesenden, sondern auch der Einzelsegen wurde zusätzlich zum Ende der Andacht angeboten und zahlreich angenommen.

Im Vorraum der Kirche durften sich alle noch eines der von Nadja Pfister liebevoll gestaltetet Mut-Mach-Kärtchen mit nach Hause nehmen.

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